Archiv 2004
30. Dezember 2004 - Gutes Neues Jahr!
Das "Fledermaus-Team" der Koordinationsstelle für Fledermausschutz
und -forschung in Österreich (KFFÖ) wünscht allen ein gutes
Neues Jahr 2005!
21. November 2004 - KOPFÜBER 5 (2) ist da!
Die zweite Ausgabe vom
KOPFÜBER für 2004 ist jetzt fertig. Diese
und alle weiteren Ausgaben finden Sie auch unter der Rubrik
download.
Im
KOPFÜBER 5 (2) finden sich folgende Berichte: Wer schläft
nun wirklich unter Brücken? Oberösterreich - das fünfte Bundesland.
Tagungen als Erfahrungs- und Informationsbörsen - Internationale Fledermausforschungs-Tagung
Polen, Zoologische Tagung Südtirol, Fledermaus-Workshop Pörtschach.
Neues aus Tirol. Fledermausnacht in St. Gerold, Vorarlberg. Alle Jahre wieder
- Europäische Fledermausnächte in Westösterreich. Buchvorstellungen.
Zu guter letzt werden noch Bücher vorgestellt.
15. Oktober 2004 - Die KFFÖ hat eine neue Adresse!
Die Postadresse und Telefonnummer der Koordinationsstelle für Fledermausschutz
und -forschung in Österreich hat sich geändert:
Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung
in Österreich
Bäckerstraße 2a/4
A-4072 Alkoven
Tel/Fax +43-(0)7274-20390
Sonst bleibt aber alles beim Alten!
10. September 2004 - European bat nights auch in Westösterreich
Schon zum dritten Mal fanden heuer in Westösterreich Fledermausnächte
statt, um die Öffentlichkeit für Schutz und Gefährdung der
heimischen Fledermäuse zu sensibilisieren. Erfolgreiche Bilanz: 600 Personen
nahmen an den verschiedenen Veranstaltungen rund ums Thema Fledermaus teil!
In Maria Alm in Salzburg widmete man sich am 20. August dem Thema Fledermaus.
Oberösterreich war am 28. August mit Bad Schallerbach an der Reihe
und Tirol lud am 29. August in Innsbruck zur Bat night ein. In Kärnten
fand die Fledermaus-Nacht am 4. September in Althofen statt. In Kärnten,
Salzburg und Tirol wurden die Bat nights im Rahmen der INTERREG III-A-Projekte
Österreich–Italien, Österreich-Slowenien „Fledermausschutz
im Alpen- und Adriaraum“ durchgeführt, in Oberösterreich
im Rahmen des Artenschutzprojektes Fledermäuse.
Während sich die Erwachsenen in anschaulich „bebilderten“
Vorträgen über Biologie und Ökologie der Fledermäuse
informierten, widmeten sich die Kinder zwischen 3 und 14 Jahren spielerisch
dem Leben der heimischen Flattertiere. Es wurde nicht nur gebastelt und
geschminkt, gelesen und mikroskopiert (Kinder und auch die Erwachsenen staunten
über die vielen kleinen Insektenbruchstücke, die im Kot zu entdecken
waren), sondern auch Arbeitsblätter zu Themen wie Bauplan, Lebensweise
und Jahreszyklus von Fledermäusen wurden gemeinsam erarbeitet. Stars
der Abende waren natürlich die lebenden Fledermäuse: einerseits
die Pfleglinge, die die sich bereitwillig füttern ließen, andererseits
die ausfliegenden Fledermäuse, die wir beobachten und deren Laute wir
mit Hilfe von Ultraschalldetektoren für uns hörbar machen konnten.
15. Juni 2004 - Fledermaus-Nacht in St. Gerold, Vorarlberg
St. Gerold ist vor allem als kulturelles Zentrum im Großen Walsertal
bekannt. Musikalische Veranstaltungen, Vorträge und Seminare werden angeboten.
Es besteht die Möglichkeit zur Reittherapie und die schöne Landschaft
rund um das gepflegte Kloster wird gerne für einen Sonntagsausflug genützt.
Aber die Probstei St. Gerold ist auch als Fledermausquartier etwas Besonderes.
Es war schon lange bekannt, dass sich im Kirchenschiff eine Kolonie Kleiner
Hufeisennasen befindet. Die Hangplatzzählungen ließen auf eine
kleine Fortpflanzungskolonie von 6 bis 8 Tieren schließen. Erst vor
zwei Jahren brachte eine Ausflugszählung die wahre Bedeutung dieser
letzten Kolonie im Großen Walsertal an den Tag. Über 80 Tiere
wurden damals gezählt. Inzwischen sind es bereits über 100. Wo
sich die Tiere tatsächlich aufhalten, ist interessanterweise bis heute
nicht bekannt.
Dieses Frühjahr wurden die Fledermäuse in St. Gerold erstmals der
Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen eines Vortrages und einer anschließenden
Ausflugsbeobachtung hatten ca. 100 Personen die Möglichkeit, die Fledermäuse
zu bewundern. Der Abend wurde von Silvio Hoch, dem Fledermausexperten aus
Liechtenstein, und Hans Walser, dem Vorarlberger Fledermausexperten, gestaltet. Das Interesse der Teilnehmer war
sehr groß, und sogar der Probst war überrascht, welche interessanten
Untermieter in seinem Kloster Unterkunft bezogen haben. Auch ein Pflegling
wurde vorgeführt und war neben der Ausflugsbeobachtung der Höhepunkt
des Abends. Nach dem Programm bestand noch die Möglichkeit, gemütlich
bei einem Gläschen Wein im Klosterkeller zusammen zu sitzen und noch
ausgiebig zu diskutieren.
27. Mai 2004 - KOPFÜBER 5 (1)
Mittlerweile halten wir die 8. Ausgabe unseres Fledermaus-Journals in Händen!
Kaum zu glauben, aber es handelt sich schon um den 5. Jahrgang! Wir hoffen
auf viele weitere ...
Im
KOPFÜBER 5 (1) finden sich dieses Mal Berichte über das vergangene
Vereinsjahr - das erste der KFFÖ, über das Schwärm-Verhalten
von Fledermäusen, aber auch über die INTERREG IIIA Projekte, die
von der KFFÖ durchgeführt werden (Projektträger Arge NATURSCHUTZ).
Ein wesentlicher Teil des KOPFÜBER befasst sich diesmal mit Monitoring.
Warum es überhaupt durchgeführt wird und welche Ergebnisse bereits
gewonnen werden konnten.
25. Mai 2004 - Start des "Artenschutzprojektes Fledermäuse" in Oberösterreich
Im Biozentrum Linz konnten am 23. Mai 2004 27 Fledermaus-Interessierte zum
Fledermaus-Seminar begrüßt werden. Guido Reiter führte in
den Fledermaus-Nachmittag ein und berichtete erste Details aus dem Leben der
Fledermäuse. Im Anschluss daran informierte Maria Jerabek über weitere
Aspekte der Biologie sowie über Gefährdung und Schutz der heimischen
Fledermausarten. Den Abschluss bildete eine kurze Einführung in die Welt
des Ultraschalls, die Guido Reiter sehr anschaulich präsentierte. Die
geplante abendliche Fledermaus-Exkursion fiel leider dem nass-kalten Wetter
zum Opfer. Geplant ist, statt dessen in den nächsten Wochen eine Detektor-Exkursion
durchzuführen (siehe Termine).
20. Mai 2004 - Dialog "Kirche und Umwelt", Salzburg
Am 19. Mai 2004 fand in Salzburg auf Einladung des Salzburger Erzbischofs Herrn
Kothgasser und Hans Neumayer, Umweltreferent der Erzdiözese, ein Expertenforum
zum Thema "Kirche und Umwelt" statt. An der Veranstaltung konnte
auch Maria Jerabek teilnehmen und Aspekte des Fledermausschutzes in der Diskussion
einbringen.
17. Mai 2004 - Erfolgreicher Workshop "Fledermausschutz im Alpen- und Adriaraum"
Von 14.-16. Mai 2004 fand in Pörtschach der Workshop "Fledermausschutz
im Alpen- und Adriaraum" statt. 45 Fledermaus-Experten und Interessierte
aus 8 Nationen nahmen daran teil. Nähere Informationen gibt es auf den
INTERREG-Seiten der
homepage.
24. März 2004 - Neue Hoffnung oder nur ein letztes „Aufbäumen“?
Im Zuge des Winterquartier-Monitoring 2004 konnten erfreulicherweise wieder
mehr Große Hufeisennasen gezählt werden als in den letzten Jahren,
wenngleich die Individuenzahlen insgesamt nach wie vor äußerst
gering sind. Positiv war jedoch, dass an drei Fundorten (zwei in Tirol und
einer in Kärnten) erstmals seit längerem wieder Individuen festgestellt
werden konnten.
Ob es sich nun um eine Zunahme der akut vom Aussterben bedrohten Population
handelt oder nur um ein letztes „Aufbäumen“, wird die Zukunft
zeigen. Damit die weitere Entwicklung aber nicht nur vom Zufall abhängt,
wird im Rahmen der INTERREG-Projekte in Kärnten und Tirol dieser Art
besonderes Augenmerk geschenkt und intensiv am Erhalt der Großen Hufeisennase
gearbeitet.