Archiv 2003




Die 7. Ausgabe von KOPFÜBER, dem Bat Journal Austria, ist da!
Die neue Ausgabe berichtet von der Fledermaus-Forschung in Panama, neu entdeckten Arten in Österreich und einer Diplomarbeit über diese Art, vom Geo-Tag der Artenvielfalt und den Bat nights in Kärnten, Salzburg, Tirol und Oberösterreich. Von den Hufeisennasen in Vorarlberg hört man Positives, auch über ein Schulprojekt in Kärnten.




Mit einem nahezu überwältigendem Zustrom interessierter Beobachter waren die Mitarbeiter der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) und der Arge NATURSCHUTZ bei der Exkursion zum Eggerloch (Villach, Kärnten) konfrontiert.

Mehr als 100 Fledermausinteressierte jeden Alters waren gekommen, um mehr über Fledermäuse zu erfahren und natürlich auch, um welche zu sehen und zu hören. Die Exkursion scheint sehr gut angekommen zu sein, wie den vielen positiven Rückmeldungen zu entnehmen war.

Ein Dank gilt dem Betreuer-Team für ihre nicht ganz leichte Aufgabe angesichts dieses Besucherandrangs: U. Hüttmeir, H. Mixanig, K. Krainer und J. Meyer.




Die im Rahmen der INTERREG-Projekte und der Europäischen Nacht der Fledermäuse von der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) durchgeführten Veranstaltungen entpuppten sich als wahre Publikumsmagneten. Es waren jedoch nicht nur der Besucherandrang, sondern auch das Interesse und die positiven Rückmeldungen, welche die Veranstaltungen zu einem großen Erfolg für den Fledermausschutz werden ließen.

Insgesamt vier Fledermaus-Nächte (je eine in Kärnten, Salzburg, Tirol und Oberösterreich) boten den Besuchern Gelegenheit, mehr über das geheime Leben der Fledermäuse zu erfahren. Dazu wurde ein umfangreiches Programm - von Vorträgen über Filme bis hin zu lebenden Fledermäusen - angeboten. Für Kinder gab es zudem spezielle Aktivitäten wie Basteln und Spiele, welche mit großer Begeisterung aufgenommen wurden.

Ziel der Veranstaltungen war es, nicht nur Wissen über Fledermäuse zu vermitteln, sondern auch auf Gefährdungsursachen hinzuweisen und mögliche Schutzkonzepte vorzustellen. Wegen des großen Erfolges sind für nächstes Jahr weitere Veranstaltungen, möglicherweise mit mehr Veranstaltungsorten geplant.




Unglaublich, aber wahr! In den letzten Wochen konnten in Kärnten, Salzburg und Vorarlberg sechs neue Quartiere von Kleinen Hufeisennasen entdeckt werden! Es handelt sich um insgesamt ca. 280 Individuen! Drei Quartiere befinden sich in Privatgebäuden, eines in einem Schloss und eines in einer Brücke.




Die 6. Ausgabe von KOPFÜBER, dem Bat Journal Austria, ist da!

Die neue Ausgabe bringt einen Bericht über das Artenschutzprojekt Fledermäuse in Vorarlberg, die Gründung der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung, über zwei Interreg-Projekte zwischen Kärnten und Slowenien sowie Kärnten, Salzburg, Tirol und Südtirol und stellt unsere Partner vor. Auch über weitere grenzüberschreitende Arbeiten und ein Schulprojekt wird berichtet.




In Innsbruck wurde ein beringter winterschlafender Großer Abendsegler gefunden, der 1999 in Waldkraiburg (Deutschland) beringt worden war. Das Weibchen überwinterte gemeinsam mit elf anderen Großen Abendseglern in der Musikschule im Schloss Mentelberg in Innsbruck.




In den untersuchten Kärntner und Salzburger Quartieren des Großen Mausohres konnte im Jahr 2002 eine deutliche Zunahme festgestellt werden. Diese ist möglicherweise auf die Vorverlegung des Zähltermines zurückzuführen. In Zukunft ist geplant, die Kontrollen immer zum diesjährigen Zählzeitpunkt durchzuführen. Insgesamt gesehen blieb in den letzten Jahren die Populationsgröße in beiden Bundesländern trotz kleinerer Schwankungen relativ konstant.

Dennoch gilt es zu bedenken, dass die Entwicklungen in einzelnen Kolonien sehr unterschiedliche Richtungen nehmen können, was in der Abbildung nur bedingt dargestellt wird. So musste in einigen Kolonien ein Rückgang festgestellt werden, während in einer Wochenstube die Zunahme der Tiere so groß war, dass der Zuwachs nicht aus deren eigenen Fortpflanzung erklärbar ist. Die Gründe dafür herauszufinden, wird Aufgabe der kommenden “Fledermaus-Saison”!



  Populationsentwicklung der Großen Mausohren (Myotis myotis) in Kärnten und Salzburg.
  Dargestellt sind Mittelwert und 95% Konfidenzintervall von 10 bzw. 9 Wochenstuben.




Deutschland, Rheinland-Pfalz: Mauerstollen in Mayen bei Arbeiten verschüttet!

Der Mayener 'Mauerstollen', eines der wichtigsten Fledermausquartiere Europas, ist bei Arbeiten verschüttet worden. Er wird von bis zu 20000 Fledermäusen genutzt - als Schwarm- und Winterquartier.

Für genauere Informationen besuchen Sie die Seite www.fledermausschutz-rlp.de!